Paprikasauce. 1897

„Paprikasauce. 1897“

Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.

Einordnung & Kontext

Das Motiv „Paprikasauce. 1897“ basiert auf dem Werk Der Saucier von Friedrich Hampel, Hofkoch in der k. u. k. Hofmundküche in Wien. A. Hartleben’s Verlag, Wien – Pest – Leipzig, 1897. Die Paprikasauce steht exemplarisch für die Verbindung zwischen der französisch geprägten Saucenküche und Einflüssen aus dem Osten der Monarchie. Roland Gorgosilich, selbst im Burgenland verwurzelt, greift mit diesem Motiv eine Zubereitung auf, die sowohl im österreichischen Raum als auch in der ungarischen Küche verankert war – mit Paprika und saurem Rahm als charakteristischen Elementen.

Kunstdrucke

Alle Angaben pro Format im Überblick:

Format (Print) Gerahmt ca. Limitierung Preis
42 × 30 cm 45 × 58 cm 15 Prints 790 € inkl. MwSt.
70 × 50 cm 66 × 85 cm 10 Prints 1.200 € inkl. MwSt.
98 × 70 cm 90 × 120 cm 5 Prints 2.100 € inkl. MwSt.

Paprikasauce im Detail

„Paprikasauce (sauce au paprika).
(Bürgerlich)
Bereitung: 1 Zwiebel wird fein gehackt und mit einem eigrossen Stück Butter lichtgelb angeröstet; man giebt ferner 1/2 Kaffeelöffel voll Paprika hinzu, rührt 2 Löffel voll Mehl darunter und lässt es mitrösten. Man giesst sodann das Ganze mit 2 Deciliter des betreffenden Geflügel- oder Fischfonddes auf, giebt noch 1 Deciliter saueren Rahm (Sahne) hinzu, lässt die Sauce 15 bis 20 Minuten kochen und passirt sie, nachdem man sie noch abgefettet hat.“

Das Rezept verdeutlicht, wie Paprika bereits Ende des 19. Jahrhunderts in die Kochbücher Eingang fand – ein Einfluss aus dem ungarischen Kulturraum, der in Österreich als eigenständige Würze aufgenommen wurde. Charakteristisch ist die Verbindung von süßem Paprika und saurem Rahm, die der Sauce Tiefe und regionale Verankerung geben. Durch Roland Gorgosilichs burgenländischen Hintergrund wird die historische Vorlage zugleich zu einem persönlichen Motiv, das klassische Handschrift und kulturelle Nähe vereint. Eine inhaltliche Ergänzung findet sich im Pendant „Pfeffersauce. 1897“, das im selben Werk dokumentiert ist.

Dokument

Der Saucier. Von Friedrich Hampel, Hofkoch in der k. u. k. Hofmundküche in Wien. Anleitung zur Bereitung von Saucen und einschlägigen Artikeln für Herrschafts-, Hotel- und bürgerliche Küchen sowie Kochinstitute. A. Hartleben’s Verlag, Wien – Pest – Leipzig, 1897. Das Werk gilt als eines der maßgeblichen Standardwerke der deutschsprachigen Kochliteratur: Es systematisierte die Saucenküche, definierte sie als „Königsdisziplin“ der Kochkunst und wurde zum verbindlichen Lehrbuch für Generationen. Damit ist es ein Leitmotiv innerhalb von Culinary Timepieces, das die zentrale Rolle der Sauce in der klassischen Küche hervorhebt.

Bild

Gericht & Styling: Roland Gorgosilich. Fotografie & Postproduktion: Annette Sandner.

Über Roland Gorgosilich & culinary timepieces

Roland Gorgosilich ist Küchenchef im Hotel Kronenschlösschen, in dem jedes Jahr das renommierte Rheingau Gourmet & Wein Festival stattfindet. Zu den Stationen des geborenen Österreichers gehören nicht nur das Aqua, Schloss Fuschl, Friedrichsruhe und die Villa Hammerschmiede – vor seiner Position im Kronenschlösschen war er schließlich zwölf Jahre Chef im Grand Roche in Paarl, Südafrika.

Seit 2020 prägt er nun die Küche im Kronenschlösschen und zeichnet sich kulinarisch natürlich auch für viele der Veranstaltungen beim Gourmet Festival verantwortlich. Für die culinary timepieces hat er neben Saucen aus dem traditionellen österreichischen „Der Saucier“ auch ein Gericht auf einer alten Speisekarte der Krone Assmannshausen der Familie Ullrich angerichtet. Sein handwerklich basierter, präziser und fein ausgearbeiteter Stil passt wunderbar zu dem, was die culinary timepieces sind: ein Tribut an die klassische Küche.

Über Roland Gorgosilich & culinary timepieces

Roland Gorgosilich ist Küchenchef im Hotel Kronenschlösschen, in dem jedes Jahr das renommierte Rheingau Gourmet & Wein Festival stattfindet. Zu den Stationen des geborenen Österreichers gehören nicht nur das Aqua, Schloss Fuschl, Friedrichsruhe und die Villa Hammerschmiede – vor seiner Position im Kronenschlösschen war er schließlich zwölf Jahre Chef im Grand Roche in Paarl, Südafrika.

Seit 2020 prägt er nun die Küche im Kronenschlösschen und zeichnet sich kulinarisch natürlich auch für viele der Veranstaltungen beim Gourmet Festival verantwortlich. Für die culinary timepieces hat er neben Saucen aus dem traditionellen österreichischen „Der Saucier“ auch ein Gericht auf einer alten Speisekarte der Krone Assmannshausen der Familie Ullrich angerichtet. Sein handwerklich basierter, präziser und fein ausgearbeiteter Stil passt wunderbar zu dem, was die culinary timepieces sind: ein Tribut an die klassische Küche.

Weitere Kunstdrucke

Pfeffersauce. 1897

Turbot à la Hollandaise. 1922

culinary timepieces "Der Saucier" gerahmter Print

Der Saucier. 1897

Über Print und Rahmen

Der Druck

Druck auf hochwertigem Hahnemühle Photo Rag Papier. Es handelt sich um ein Baumwoll-Künstlerpapier, das mit seiner charakteristischen, weichen und matten Haptik ideal zur Visualisierung der alten Dokumente passt. Seine ausgeprägte Papierstruktur bietet den perfekten Untergrund und verleiht den Kunst-Drucken Tiefe und Dreidimensionalität.

Die limitierten Prints erhalten Sie handsigniert im verklebten Rahmen mit zusätzlichem Zertifikat auf der Rahmen-Rückseite.

Die Rahmung

Damit die Prints optimal zur Geltung kommen und professionell in Szene gesetzt ihren Platz an der Wand haben, biete ich sie bereits fertig gerahmt an. Jedes culinary timepieces ist vom Aufspüren der Dokumente über Konzeption, Foto-Produktion und die sehr zeitintensive Nachbearbeitung ein aufwändig hergestelltes Werk. Auch der Rahmen soll ein perfektes Unikat sein. Deswegen überlasse ich das Rahmen einer Manufaktur, die sich darauf spezialisiert hat: „Kunsthandel und Rahmen“ im Münchner Gärtnerplatzviertel widmet sich jedem Bild und jedem Passepartout per Hand.

Vorgesehen ist ein schlichter, dunkelbrauner Holzrahmen. Er passt, zusammen mit naturfarbenem Passepartout-Papier, perfekt zur Optik der culinary timepieces.

Das Glas ist entspiegelt und 70% UV-geschützt.

Übergabe bzw. Versand

Abhängig von Ihrem Standort können die fertig gerahmten Bilder selbstverständlich versendet werden. Eine möglichst sichere Versandoption mit Spedition, Post o.ä. sprechen wir je nach Größe und Standort am besten individuell ab.
Auch eine persönliche Übergabe in München oder Umgebung können wir jederzeit organisieren.

Bezahlung und Bestellablauf

Setzen Sie sich bei Interesse an einem der limitierten Prints bitte per Mail mit mir in Verbindung. Die Fertigung der Prints und der Rahmung erfolgt auf Bestellung individuell für Sie nach Vorkasse.

Oestricher Doosberg. 1915

Sole façon du Chef | Tantris 70s

Club Paraguayo | Tantris 70s

Tulipe de poire | Tantris 1978

Ente & Orangentunke. 1938