Krebs | Écrevisse. 1900

„Krebs | Écrevisse. 1900“

Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.

Einordnung & Kontext

Das Motiv „Krebs | Écrevisse. 1900“ verbindet den Lexikontext mit der realen Präsenz frischer Krebse: Die Tiere liegen direkt auf der Doppelseite 90/91 des „Gastronomischen Lexikons der Fische, Krebse und Muscheln“ und verdecken Teile der Schrift – eine visuelle Verschmelzung von Dokumentation und Produkt. Fluss- und Bachkrebse spielten um 1900 eine bedeutende Rolle in der europäischen Gastronomie: als Basis für Krebssuppen, Fonds und Saucen oder als Garnitur in Kombination mit Fisch und Geflügel. Ihre Darstellung im Lexikon zeigt zugleich, wie selbstverständlich sie auf den Speisekarten dieser Zeit vorkamen. Für das Shooting wurden Signalkrebse verwendet, da Schonzeit für heimische Flusskrebse herrschte – eine invasive Art, die inzwischen vielerorts die ursprünglichen Bestände verdrängt.

Kunstdrucke

Alle Angaben pro Format im Überblick:

Format (Print) Gerahmt ca. Limitierung Preis
42 × 30 cm 55 × 44 cm 25 Prints 590 € inkl. MwSt.
70 × 50 cm 85 × 66 cm 20 Prints 890 € inkl. MwSt.

Flusskrebse – klassische Zutat für Suppen, Saucen und Garnituren

Besonders die Bachkrebse galten als Delikatesse, während Teichkrebse in den Quellen oft als minderwertiger beschrieben wurden. In der Haute Cuisine wurden sie in intensiven Fonds verarbeitet, in Krebssuppen serviert oder als Relevé anstelle eines Fisches aufgetragen. Auch in der bürgerlichen Küche waren sie beliebt, wenngleich zunehmend knapper werdend. Das Motiv macht diese Tradition sichtbar und verweist zugleich auf die Selbstverständlichkeit, mit der Krebse damals in der Fachliteratur präsent waren. Gemeinsam mit den Motiven „Makrele | Maquereau. 1900“ und „Makrele & Krebse. 1900“ bildet es eine Serie, die die Lexikon-Welt zwischen Fisch und Krustentieren dokumentiert.

Ein späterer kulinarischer Bezugspunkt sind die Motive zum „Leipziger Allerlei. Mise en place. 1916“ und „Leipziger Allerlei. 1916“, die Sascha Kemmerer gestaltet hat. Auch dort stehen Krebse im Mittelpunkt – diesmal nicht in der reinen Produktdarstellung, sondern als Teil eines klassischen Gerichts der deutschen Küche.

Dokument

Gastronomisches Lexikon der Fische, Krebse und Muscheln. Bearbeitet und zusammengestellt von mehreren Mitarbeitern der „Zeitung der Köche“. Verlag des internationalen Verbandes der Köche, Sitz Frankfurt a.M., um 1900. Leinengebundene Ausgabe, 240 Seiten. Doppelseite 90/91 mit dem Eintrag „Krebs | Écrevisse“.

„Mit dem allgemeinen Namen ‚Krebs‘ pflegt man auf den Speisekarten sowohl den Fluss- als den Bach- oder den Teichkrebs zu bezeichnen. Am wohl­schmeckendsten sind die Bachkrebse, während die Teichkrebse meist einen unangenehmen Beigeschmack haben. Der Krebs spielt in der feinen Küche eine grosse Rolle und ist daher auch so bekannt, dass Näheres über sein Aussehen etc. hier wohl nicht gesagt zu werden braucht.“

Bild

Rohe Krebse auf der Lexikon-Doppelseite (Signalkrebse, da Schonzeit für Flusskrebse). Styling, Foto & Postproduktion: Annette Sandner.

Weitere Kunstdrucke

Makrele & Krebse. 1900

Zutaten des Leipziger Allerlei. 1916

Makrele | Maquereau. 1900 culinary timepieces

Makrele | Maquereau. 1900

Über Print und Rahmen

Der Druck

Druck auf hochwertigem Hahnemühle Photo Rag Papier. Es handelt sich um ein Baumwoll-Künstlerpapier, das mit seiner charakteristischen, weichen und matten Haptik ideal zur Visualisierung der alten Dokumente passt. Seine ausgeprägte Papierstruktur bietet den perfekten Untergrund und verleiht den Kunst-Drucken Tiefe und Dreidimensionalität.

Die limitierten Prints erhalten Sie handsigniert im verklebten Rahmen mit zusätzlichem Zertifikat auf der Rahmen-Rückseite.

Die Rahmung

Damit die Prints optimal zur Geltung kommen und professionell in Szene gesetzt ihren Platz an der Wand haben, biete ich sie bereits fertig gerahmt an. Jedes culinary timepieces ist vom Aufspüren der Dokumente über Konzeption, Foto-Produktion und die sehr zeitintensive Nachbearbeitung ein aufwändig hergestelltes Werk. Auch der Rahmen soll ein perfektes Unikat sein. Deswegen überlasse ich das Rahmen einer Manufaktur, die sich darauf spezialisiert hat: „Kunsthandel und Rahmen“ im Münchner Gärtnerplatzviertel widmet sich jedem Bild und jedem Passepartout per Hand.

Vorgesehen ist ein schlichter, dunkelbrauner Holzrahmen. Er passt, zusammen mit naturfarbenem Passepartout-Papier, perfekt zur Optik der culinary timepieces.

Das Glas ist entspiegelt und 70% UV-geschützt.

Übergabe bzw. Versand

Abhängig von Ihrem Standort können die fertig gerahmten Bilder selbstverständlich versendet werden. Eine möglichst sichere Versandoption mit Spedition, Post o.ä. sprechen wir je nach Größe und Standort am besten individuell ab.
Auch eine persönliche Übergabe in München oder Umgebung können wir jederzeit organisieren.

Bezahlung und Bestellablauf

Setzen Sie sich bei Interesse an einem der limitierten Prints bitte per Mail mit mir in Verbindung. Die Fertigung der Prints und der Rahmung erfolgt auf Bestellung individuell für Sie nach Vorkasse.

culinary timepieces: Apfelbrioche. 1817. Limitierter Kunstdruck culinary timepieces
culinary timepieces: Pyrus Malus. Kolorierter Kupferstich von Friedrich Guimpel aus einem Werk von Friedrich Gottlob Hayne. Berlin um 1817. Apfelbrioche von Lea Zapf Marktpatisserie, München.

Apfelbrioche. 1817

culinary timepiece "Crêpe Suzette. 1930" limitierter Druck, gerahmt

Crêpe Suzette. 1930

Turbot à la Hollandaise. 1922

Butter. 1897 culinary timepieces Annette Sandner

Butter. 1897

Makrele | Maquereau. 1900 culinary timepieces

Makrele | Maquereau. 1900