Apfelbrioche. 1817

„Apfelbrioche. 1817“

Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.

Einordnung & Kontext

Das Motiv „Apfelbrioche. 1817“ setzt ein Gebäck der Marktpatisserie von Lea Zapf am Münchner Viktualienmarkt in Beziehung zu einer botanischen Darstellung des Kulturapfels (Pyrus Malus) aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der kolorierte Kupferstich entstammt dem Umfeld von Friedrich Guimpel (Kupferstecher, botanischer Illustrator) und Friedrich Gottlob Hayne (Botaniker, Professor in Berlin): Guimpel arbeitete als Tafelkünstler in Haynes botanischen Werken, die für ihre präzisen, handkolorierten Abbildungen bekannt sind (Berlin, frühes 19. Jahrhundert). Kulinarisch verweist das Motiv auf den Apfel als Grundprodukt der europäischen Patisserie – zwischen bäuerlicher Tradition und feiner Backkunst.

Kunstdrucke

Format (Print) Gerahmt ca. Limitierung Preis
20 × 25 cm 33 × 39 cm 25 Prints 350 € inkl. MwSt.
30 × 37,6 cm 43 × 51 cm 20 Prints 590 € inkl. MwSt.
50 × 62,6 cm 65 × 78 cm 10 Prints 1.100 € inkl. MwSt.

Brioche feuilletée – Apfel & Karamell

Die Apfelbrioche basiert bei Lea Zapf Marktpatisserie auf einer brioche feuilletée: ein in Schichten ausgerollter, buttreicher Hefeteig mit tourierten Faltungen. Die Verbindung aus geschmortem Apfel, Karamell und der elastisch-blättrigen Krume liefert die klassische Achse Teig – Frucht – Zucker, die in der europäischen Patisserie seit dem 18./19. Jahrhundert verbreitet ist. Auf dem Motiv sind eine halbierte Apfelhälfte, Karamellspiegel und die aufgebrochene Brioche sichtbar – eine Momentaufnahme von Textur und Saftigkeit.

Interne Bezüge innerhalb der Edition: „Butter. 1897“ (Grundlage für tourierte Teige & Karamell) und „Fraises, crème fraîche, feuilletée. 1830“ (Frucht & Blätterteig in klassischer Kombination).

Dokument

Pyrus Malus. Kolorierter Kupferstich von Friedrich Guimpel aus einem Werk von Friedrich Gottlob Hayne. Berlin um 1817. Merkmale: handkoloriert; feines Linienraster; auflagenbedingte Papierpatina.

FAQ: Apfelbrioche & klassische Patisserie

Was ist eine Brioche feuilletée und wie unterscheidet sie sich von klassischer Brioche?

Eine brioche feuilletée ist ein buttreicher Hefeteig, der touriert wird (Falt- und Rollvorgänge) und dadurch Schichtungen mit elastischer, blättriger Krume erhält. Klassische Brioche wird nicht touriert und hat eine gleichmäßig wattige Krume.

Warum wird Apfel traditionell mit Brioche oder Blätterteig kombiniert?

Apfel liefert Säure, Saft und Fruchtaromen; in Kombination mit Butter und Zucker entstehen balancierte Kontraste. Diese Achse (Teig–Frucht–Zucker–Butter) ist seit dem 18./19. Jahrhundert in europäischen Backstuben verbreitet.

Welche Rolle spielt Butter bei Brioche und Karamell?

Butter strukturiert die Tourierung (Schichten, Zartheit) und liefert Aroma. Im Karamell sorgt sie für Glanz, Emulsion und Mundgefühl. Vgl. das Motiv „Butter. 1897“ innerhalb der Edition.

Welche Bedeutung hatte Apfelgebäck in der europäischen Patisserie des 19. Jahrhunderts?

Der Apfel war eine zentrale Kulturfrucht. Gebäckformen mit Teig, Apfel und Zucker (z. B. Tartes, Strudel, Brioches) etablierten sich zwischen bürgerlicher Backstube und professioneller Patisserie.

Wer waren Friedrich Guimpel und Friedrich Gottlob Hayne in der botanischen Illustration?

Guimpel (1774–1839) war Berliner Kupferstecher/Illustrator; Hayne (1763–1832) Botaniker und Professor in Berlin. Guimpel stach zahlreiche handkolorierte Tafeln für Haynes botanische Werke im frühen 19. Jahrhundert.

Welche modernen Varianten der Apfelbrioche gibt es heute?

Varianten arbeiten mit Gewürzen (z. B. Zimt), Nüssen, Crème-Komponenten oder unterschiedlichen Apfelsorten. Die Grundstruktur bleibt: brioche feuilletée, Apfel, Zucker/Karamell, Butter.


Bild

Gericht & Styling: Lea Zapf Marktpatisserie, Viktualienmarkt München.
Fotografie & Postproduktion: Annette Sandner.

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Über Print und Rahmen

Der Druck

Druck auf hochwertigem Hahnemühle Photo Rag Papier. Es handelt sich um ein Baumwoll-Künstlerpapier, das mit seiner charakteristischen, weichen und matten Haptik ideal zur Visualisierung der alten Dokumente passt. Seine ausgeprägte Papierstruktur bietet den perfekten Untergrund und verleiht den Kunst-Drucken Tiefe und Dreidimensionalität.

Die limitierten Prints erhalten Sie handsigniert im verklebten Rahmen mit zusätzlichem Zertifikat auf der Rahmen-Rückseite.

Die Rahmung

Damit die Prints optimal zur Geltung kommen und professionell in Szene gesetzt ihren Platz an der Wand haben, biete ich sie bereits fertig gerahmt an. Jedes culinary timepieces ist vom Aufspüren der Dokumente über Konzeption, Foto-Produktion und die sehr zeitintensive Nachbearbeitung ein aufwändig hergestelltes Werk. Auch der Rahmen soll ein perfektes Unikat sein. Deswegen überlasse ich das Rahmen einer Manufaktur, die sich darauf spezialisiert hat: „Kunsthandel und Rahmen“ im Münchner Gärtnerplatzviertel widmet sich jedem Bild und jedem Passepartout per Hand.

Vorgesehen ist ein schlichter, dunkelbrauner Holzrahmen. Er passt, zusammen mit naturfarbenem Passepartout-Papier, perfekt zur Optik der culinary timepieces.

Das Glas ist entspiegelt und 70% UV-geschützt.

Übergabe bzw. Versand

Abhängig von Ihrem Standort können die fertig gerahmten Bilder selbstverständlich versendet werden. Eine möglichst sichere Versandoption mit Spedition, Post o.ä. sprechen wir je nach Größe und Standort am besten individuell ab.
Auch eine persönliche Übergabe in München oder Umgebung können wir jederzeit organisieren.

Bezahlung und Bestellablauf

Setzen Sie sich bei Interesse an einem der limitierten Prints bitte per Mail mit mir in Verbindung. Die Fertigung der Prints und der Rahmung erfolgt auf Bestellung individuell für Sie nach Vorkasse.

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