Morchel. 1820

„Morchel. 1820“

Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.

Einordnung & Kontext

Das Motiv „Morchel. 1820“ verbindet eine naturkundliche Lithographie des frühen 19. Jahrhunderts mit dem realen Produkt. Morcheln zählen zu den begehrtesten Speisepilzen der europäischen Küche: ihr intensives Aroma, die wabenartige Struktur und die kurze Saison machten sie seit Jahrhunderten zu einer Delikatesse. Die Kombination von Abbildung und frischem Exemplar zeigt die Schnittstelle von Naturkunde und Kochkunst. Culinary Timepieces überträgt diese Verbindung in eine eigene, historische Ästhetik: gedruckt auf Hahnemühle Photo Rag, mit Passepartout gerahmt, nummeriert und signiert.

Kunstdrucke

Alle Angaben pro Format im Überblick:

Format (Print) Gerahmt ca. Limitierung Preis
10 × 14 cm 19 × 24 cm 40 Prints 190 € inkl. MwSt.
20 × 28,5 cm 29 × 38,5 cm 25 Prints 290 € inkl. MwSt.

Morchel – Delikatesse mit kurzer Saison

Die Morchel gilt seit Jahrhunderten als einer der edelsten Speisepilze Europas. Ihr erdiges, konzentriertes Aroma prägte sowohl Hofküchen als auch die bürgerliche Kulinarik. Besonders im Frühling, wenn die frischen Pilze auf Märkten erschienen, markierten sie den Beginn der warmen Jahreszeit. Schon im 18. und 19. Jahrhundert fanden sie Eingang in gehobene Rezepte wie Geflügel- oder Kalbsfrikassées, Rahmsaucen oder Terrinen.

Morcheln in klassischen Garnituren:

In der französischen Hochküche sind Morcheln Bestandteil mehrerer Garnituren nach Escoffier und Carême. Beispiele sind die Garniture financière mit Morcheln, Trüffeln, Hahnenkämmen und -nieren oder die Garniture Périgueux, in der Morcheln zusammen mit Trüffeln in Madeira-Sauce Verwendung finden. Auch in à la reine-Zubereitungen, etwa Pasteten oder Frikassées, ergänzten Morcheln die Füllungen. Diese Einbindung zeigt, wie Pilze nicht nur als Gemüsebeilage, sondern als definierendes Element klassischer Systematik verstanden wurden.

In der klassischen Küche wird die Morchel häufig getrocknet oder in Sahnesaucen eingesetzt, da sie dort ihre Aromen besonders intensiv entfaltet. Frische Morcheln erfordern sorgfältige Reinigung und schonende Zubereitung, da sie roh ungenießbar sind. Diese Kombination aus Anspruch und Raffinesse machte sie zu einem Symbolprodukt an der Schnittstelle von Natur und feiner Gastronomie.

Dokument

Lithographie mit Speisepilzen. 1820. Die Darstellung zeigt verschiedene Pilzarten in präziser, wissenschaftlicher Illustration. Die Morchel ist durch ihre markante Form hervorgehoben und verdeutlicht die frühe Verbindung von naturkundlicher Forschung und kulinarischem Interesse. Solche Blätter dienten nicht nur der Bestimmung von Arten, sondern fanden auch Eingang in bürgerliche Haushalte, in denen Produkt- und Kochwissen gesammelt wurde.

FAQ: Morcheln in Küche & Kultur

Warum gelten Morcheln als Delikatesse?

Ihr komplexes Aroma, die charakteristische wabenartige Struktur und ihre kurze Saison machen sie zu einem der begehrtesten Speisepilze.

Wann haben Morcheln Saison?

Frische Morcheln erscheinen im Frühjahr, meist von April bis Juni – je nach Region und Witterung.

Wie werden Morcheln klassisch zubereitet?

In Rahmsaucen, Frikassées oder Terrinen. Getrocknete Morcheln werden eingeweicht und geben konzentriertes Aroma an Saucen und Fonds ab.

Warum dürfen Morcheln nicht roh verzehrt werden?

Roh enthalten sie hitzeinstabile Toxine, die erst durch sorgfältiges Garen zerstört werden. Deshalb sind sie nur gekocht genießbar.

Welche Rolle spielten Morcheln historisch?

Bereits in der Küche des 18. und 19. Jahrhunderts galten sie als Luxusprodukt und wurden bevorzugt in der gehobenen Gastronomie verwendet.

Bild

Frische Morchel auf einer naturkundlichen Lithographie von 1820. Styling, Fotografie & Postproduktion: Annette Sandner.

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Über Print und Rahmen

Der Druck

Druck auf hochwertigem Hahnemühle Photo Rag Papier. Es handelt sich um ein Baumwoll-Künstlerpapier, das mit seiner charakteristischen, weichen und matten Haptik ideal zur Visualisierung der alten Dokumente passt. Seine ausgeprägte Papierstruktur bietet den perfekten Untergrund und verleiht den Kunst-Drucken Tiefe und Dreidimensionalität.

Die limitierten Prints erhalten Sie handsigniert im verklebten Rahmen mit zusätzlichem Zertifikat auf der Rahmen-Rückseite.

Die Rahmung

Damit die Prints optimal zur Geltung kommen und professionell in Szene gesetzt ihren Platz an der Wand haben, biete ich sie bereits fertig gerahmt an. Jedes culinary timepieces ist vom Aufspüren der Dokumente über Konzeption, Foto-Produktion und die sehr zeitintensive Nachbearbeitung ein aufwändig hergestelltes Werk. Auch der Rahmen soll ein perfektes Unikat sein. Deswegen überlasse ich das Rahmen einer Manufaktur, die sich darauf spezialisiert hat: „Kunsthandel und Rahmen“ im Münchner Gärtnerplatzviertel widmet sich jedem Bild und jedem Passepartout per Hand.

Vorgesehen ist ein schlichter, dunkelbrauner Holzrahmen. Er passt, zusammen mit naturfarbenem Passepartout-Papier, perfekt zur Optik der culinary timepieces.

Das Glas ist entspiegelt und 70% UV-geschützt.

Übergabe bzw. Versand

Abhängig von Ihrem Standort können die fertig gerahmten Bilder selbstverständlich versendet werden. Eine möglichst sichere Versandoption mit Spedition, Post o.ä. sprechen wir je nach Größe und Standort am besten individuell ab.
Auch eine persönliche Übergabe in München oder Umgebung können wir jederzeit organisieren.

Bezahlung und Bestellablauf

Setzen Sie sich bei Interesse an einem der limitierten Prints bitte per Mail mit mir in Verbindung. Die Fertigung der Prints und der Rahmung erfolgt auf Bestellung individuell für Sie nach Vorkasse.

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