„Huîtres. 1940“
Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.
Limitierte Edition – signiert & nummeriert.
Print auf Hahnemühle Photo Rag Papier, holzgerahmt mit Passepartout.
Das Motiv „Huîtres. 1940“ zeigt rohe Austern auf einer vollständig handschriftlichen Speisekarte des Café de Paris vom 10. Dezember 1940. Entstanden in der Zeit der Besatzung, dokumentiert die Karte dennoch eine luxuriöse Menüführung und die anhaltende Präsenz klassischer Produkte der französischen Gastronomie. Culinary Timepieces überträgt diesen historischen Kontext in eine museale Bildsprache: gedruckt auf Hahnemühle Photo Rag, mit Passepartout gerahmt, nummeriert und signiert.
Inhaltlich korrespondiert dieser Kunstdruck mit dem Motiv „Huîtres vertes. 1940“ von Franz-Josef Unterlechner: Beide Fotografien beziehen sich auf dieselbe Quelle (die Speisekarte), zeigen jedoch zwei unterschiedliche Perspektiven – Dokumentation und zeitgenössische Interpretation.
Alle Angaben pro Format im Überblick:
Format (Print) | Gerahmt ca. | Limitierung | Preis |
---|---|---|---|
30 × 42 cm | 43 × 56 cm | 15 Prints | 690 € inkl. MwSt. |
50 × 70 cm | 65 × 86 cm | 10 Prints | 1.200 € inkl. MwSt. |
Die Auster ist seit Jahrhunderten Delikatesse und gesellschaftliches Symbol. In der klassischen Menüfolge eröffnet sie häufig das Mahl: roh auf Eis, mit Zitrone oder Mignonette (Essig–Schalotten–Pfeffer). Das Ritual des Öffnens – vom Écailler am Tisch oder an der Rohbar – gehört zur Inszenierung ebenso wie Brot und gesalzene Butter. In Brasserien und Grandhotels prägten Austern den urbanen Essstil vom 19. Jahrhundert bis heute.
Kulinarisch steht die rohe Auster im Mittelpunkt, doch die Klassik kennt auch warme Varianten: gratiniert (z. B. mit feiner Sauce, Butterbröseln, kurz überbacken), pochiert in Cremesuppen, eingearbeitet in Saucen oder Pasteten. Entscheidend bleibt die Schonung der Textur und das Erhalten des „Liquor“, der eigenen Meeresflüssigkeit.
In Europa werden vor allem zwei Typen unterschieden: die europäische Flachauster (Ostrea edulis) und die häufig kultivierte Pazifische Felsenauster (Crassostrea gigas). Form, Fleischigkeit und Aromatik variieren je nach Herkunft, Nahrungsangebot und Salzgehalt. Handelsüblich sind Kalibergrößen (etwa Nr. 0–5 bei creuses), die Auskunft über Gewicht und Format geben.
Historisch prägten Saison und Transport die Verfügbarkeit – daher die alte „Monate-mit-R“-Regel. Heute erlaubt die Kühlkette ganzjährige Versorgung; Qualität und Stil bleiben dennoch jahreszeitlich und regional geprägt. Moderne Produktkunde spricht deshalb bewusst von „Terroir“: Gewässer, Strömung, Salzgehalt und Veredelung (z. B. Zwischenhälterung in nährstoffreichen Becken) formen Geschmack und Textur.
Frischezeichen sind konstant: geschlossene, schwere Schale; beim Öffnen klarer, jodig-frischer Duft; sauberes, pralles Fleisch im eigenen Liquor. Serviert wird traditionell minimalistisch – die Auster steht für sich; Begleiter wie karger Weißwein oder Schaumwein betonen Mineralität statt zu überdecken.
Speisekarte Café de Paris, Paris. 10. Dezember 1940. Vollständig handschriftliche, großformatige Karte aus der Besatzungszeit; sie zeigt eine gehobene Menüführung und macht durch die Notation von Preisen, Gängen und Tagesangeboten den gastronomischen Alltag sichtbar.
Gericht, Styling, Foto & Postproduktion: Annette Sandner.
Druck auf hochwertigem Hahnemühle Photo Rag Papier. Es handelt sich um ein Baumwoll-Künstlerpapier, das mit seiner charakteristischen, weichen und matten Haptik ideal zur Visualisierung der alten Dokumente passt. Seine ausgeprägte Papierstruktur bietet den perfekten Untergrund und verleiht den Kunst-Drucken Tiefe und Dreidimensionalität.
Die limitierten Prints erhalten Sie handsigniert im verklebten Rahmen mit zusätzlichem Zertifikat auf der Rahmen-Rückseite.
Damit die Prints optimal zur Geltung kommen und professionell in Szene gesetzt ihren Platz an der Wand haben, biete ich sie bereits fertig gerahmt an. Jedes culinary timepieces ist vom Aufspüren der Dokumente über Konzeption, Foto-Produktion und die sehr zeitintensive Nachbearbeitung ein aufwändig hergestelltes Werk. Auch der Rahmen soll ein perfektes Unikat sein. Deswegen überlasse ich das Rahmen einer Manufaktur, die sich darauf spezialisiert hat: „Kunsthandel und Rahmen“ im Münchner Gärtnerplatzviertel widmet sich jedem Bild und jedem Passepartout per Hand.
Vorgesehen ist ein schlichter, dunkelbrauner Holzrahmen. Er passt, zusammen mit naturfarbenem Passepartout-Papier, perfekt zur Optik der culinary timepieces.
Das Glas ist entspiegelt und 70% UV-geschützt.
Abhängig von Ihrem Standort können die fertig gerahmten Bilder selbstverständlich versendet werden. Eine möglichst sichere Versandoption mit Spedition, Post o.ä. sprechen wir je nach Größe und Standort am besten individuell ab.
Auch eine persönliche Übergabe in München oder Umgebung können wir jederzeit organisieren.
Setzen Sie sich bei Interesse an einem der limitierten Prints bitte per Mail mit mir in Verbindung. Die Fertigung der Prints und der Rahmung erfolgt auf Bestellung individuell für Sie nach Vorkasse.